Im Alter zuhause

Die Ansprüche an das Leben und Wohnen im Alter verändern sich. Viva Luzern verändert sich mit. Ältere Menschen leben länger in den eigenen vier Wänden und der Eintritt in ein Betagtenzentrum erfolgt häufig unverhofft. Damit sind unsere Bewohnerinnen und Bewohner beim Eintritt in der Tendenz stärker pflegebedürftig und nehmen vermehrt die Expertise spezialisierter Abteilungen wie Demenzpflege oder Palliative Care in Anspruch. Die Nachfrage nach ambulanten Dienstleistungen und Alterswohnungen steigt.

Wenn sich die Bedürfnisse der alternden Bevölkerung verändern, richten wir uns darauf aus. So ermöglichen wir zur Entlastung von pflegenden Angehörigen temporäre Aufenthalte in unseren Betagtenzentren und nehmen in Notfallsituationen innerhalb weniger als 24 Stunden Menschen bei uns auf. In Alterswohnungen bieten wir Mietenden die eigenen vier Wände und bei Bedarf Unterstützung durch unsere Mitarbeitenden vor Ort. Mit dem Trend, auch im hohen Alter zuhause zu leben, steigt die Relevanz eines funktionierenden Netzwerks vor Ort. Deshalb stärken wir an unseren Standorten mit anderen Organisationen der Branchen zunehmend die Quartierstrukturen im Sinne der älteren Bevölkerung.

Diese Tendenzen werden weiter anhalten. Dank einem optimalen Zusammenspiel zwischen stationärem und ambulantem Angebot werden wir den Wünschen der Luzernerinnen und Luzerner auch künftig gerecht. Sei es als unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Betagtenzentrum, als unsere Mieterinnen und Mieter in Alterswohnungen oder als Anwohnerinnen und Anwohner eines Quartiers. Denn Viva Luzern ist im Alter zuhause – ganz unabhängig davon, wo das Daheim zu verorten ist.

Beat Däppeler
Präsident Verwaltungsrat

Beat Demarmels
Geschäftsführer

Jahresrückblick

Pflegewohnungen im Tribschen erfolgreich im Viva Luzern Wesemlin integriert

Januar 2019

Viva Luzern fällt den Entscheid, die Pflegewohnungen Tribschen organisatorisch ins Betagtenzentrum Wesemlin zu integrieren. Die beiden Standorte werden künftig unter dem Namen Viva Luzern Wesemlin Tribschen geführt. Mit diesem Schritt hat sich das Tribschen zu einem äusserst attraktiven Standort weiterentwickelt, der für Bewohnende ein familiäres und herzliches Daheim bleibt.

Beat Demarmels geht Mitte 2020 in Pension

Februar 2019

Viva Luzern kommuniziert die Pension des Geschäftsführers Beat Demarmels per Ende April 2020. Beat Demarmels erfüllt sich damit den Wunsch, wieder mehr Zeit für Familie und persönliche Projekte zur Verfügung zu haben. Der Verwaltungsrat dankt Beat Demarmels für sein grosses Engagement und seinen Einsatz. Die Suche nach einer geeigneten Nachfolge läuft.

Pilotprojekt Intercare: Halbzeit

März 2019

Seit Oktober 2018 sind die geriatrischen Pflegeexpertinnen im Rahmen des Pilotprojekts Intercare im Einsatz. Die Zwischenauswertung im März 2019 bestätigt, dass die Versorgungsqualität der Bewohnenden durch den Einsatz besonders qualifizierter Pflegefachpersonen verbessert und vermeidbare Spitaleinweisungen verhindert werden können. Das innovative Pilotprojekt läuft bis März 2020 und wird danach auf alle Wohnbereiche ausgedehnt.

Haushilfe Luzern und Viva Luzern spannen zusammen

April 2019

Der Bereich Wohnen mit Dienstleistungen von Viva Luzern und der Verein Haushilfe Luzern starten eine zukunftsträchtige Zusammenarbeit.
Dadurch kann Viva Luzern den Mieterinnen und Mietern der rund 200 betreuten Alterswohnungen optimiertere Dienstleistungen in der Hauswirtschaft anbieten. Haushelferinnen mit hoher Sozialkompetenz und Ausbildung im Umgang mit älteren Menschen unterstützen Mietende bei Bedarf in der Haushaltsführung.

Über das Sterben sprechen

April 2019

Das Netzwerk 80plus, die Stadt Luzern und Viva Luzern laden zum ersten Mal zum Veranstaltungszyklus «Über das Sterben sprechen» ein. An vier Abendveranstaltungen referieren Fachpersonen zum Thema Sterben. Viva Luzern trägt damit zu einem offenen Dialog über die letzte Phase des Lebens sowie die damit zusammenhängenden Wünsche und Ängste bei.

Die Suche nach dem Palliative-Care-Paradies

Mai 2019

Viva Luzern präsentiert gemeinsam mit Palliativ Luzern im Kino Bourbaki den Film «Sub Jayega – Die Suche nach dem Palliative-Care-Paradies». Nach dem Tod seines Vaters macht sich der Filmemacher Fabian Biasio auf die Suche nach dem Palliative-Care-Paradies. Entstanden ist ein berührendes Reisetagebuch mit erschütternd schönen Bildern. Die Veranstaltung würdigt die zehnjährige Pionierarbeit der Palliativabteilung vom Viva Luzern Eichhof und soll Anlass zur weiteren Verbesserung der Palliativversorgung im Kanton Luzern sein.

Léa Thüring neue Leiterin der Beratungsstelle Wohnen im Alter

Juni 2019

Viva Luzern unterstützt Menschen und ihre Angehörigen bei allen wesentlichen Fragen rund um die Themen Wohnen und Pflege im Alter. Per 1. Juni 2019 übernimmt Léa Thüring die Leitung des Angebots Beratung Wohnen im Alter. Die 37-Jährige verfügt über fundierte Erfahrung und umfassende Kenntnisse im Gesundheits- und Sozialbereich.

Eröffnung Haus Pilatus, Viva Luzern Dreilinden

Juni 2019

Nach rund zweieinhalb Jahren ist die Totalsanierung und Erweiterung des Hauses Pilatus im Viva Luzern Dreilinden abgeschlossen. Am 12. Juni eröffnet Viva Luzern das Bauwerk feierlich. Mit dem Umbau entspricht Viva Luzern den sich verändernden Ansprüchen an die Wohnlichkeit und Lebensqualität.

Umzug Viva Luzern Eichhof in Viva Luzern Dreilinden

Juli 2019

Im Juli zügeln 60 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Haus Diamant vom Viva Luzern Eichhof ins neue Haus Pilatus im Dreilinden. Extrabusse der vbl brachten die Seniorinnen und Senioren quer durch die Stadt Luzern in ihr neues Zuhause. Die Betriebsleitung Viva Luzern Dreilinden nimmt die Neuankömmlinge herzlich in Empfang.

Viva Luzern organisiert Arzneimittelversorgung neu

Juli 2019

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Viva Luzern werden zentral aus der hauseigenen Apotheke mit Medikamenten versorgt. Der Roll-out startet im Juli 2019 im Viva Luzern Dreilinden und endet im März 2020 im Viva Luzern Wesemlin Tribschen. Neu beschäftigt Viva Luzern eine Apothekerin und Pharma-Assistentinnen. Damit stärken wir die pharmazeutische Kompetenz in der Organisation und eröffnen neue Chancen in der interprofessionellen Zusammenarbeit.

Digitalisierung Bestellwesen

Juli 2019

Viva Luzern führt Gastrosoft ein. Damit wird das Bestellwesen im Bereich Hotellerie bei Viva Luzern digitalisiert. Im Juli 2019 startet das Pilotprojekt erfolgreich im Viva Luzern Wesemlin und im Viva Luzern Eichhof. Nun folgt der unternehmensweite Roll-out bis Ende 2020. Mit der neuen Software können wir noch besser auf die kulinarischen Bedürfnisse der Bewohnenden eingehen.

Siegerprojekt für das ewl-Areal gekürt

Juli 2019

Der Sieger der Gesamtleistungsstudie für das ewl-Areal steht fest.
Damit sind die raumplanerischen Rahmenbedingungen für die Überbauung gegeben. Auch die Anforderungen von Viva Luzern fliessen in
diesen Entscheid ein. Denn Viva Luzern plant auf dem ewl-Areal ein Pflegezentrum mit rund 80 Zimmern.

Modernisierung Viva Luzern Rosenberg

August 2019

Viva Luzern kündigt die Erneuerung Haus West des Betagtenzentrums Rosenberg an. Von Herbst 2020 bis Herbst 2021 sollen unter anderem die Zweibettzimmer auf drei Geschossen durch Einzelzimmer mit eigener Nasszelle inklusive Dusche ersetzt werden. Damit reagiert Viva Luzern auf die sich verändernden Bedürfnisse in der Langzeitpflege.

10 Jahre spezialisierte Palliative Care

September 2019

Die spezialisierte Palliativabteilung von Viva Luzern feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Der Höhepunkt des Jubiläumsjahrs bildet ein Öffentlichkeitsanlass im Viva Luzern Eichhof mit internen und externen Referierenden.

Doris Fankhauser Vogel übernimmt ad interim die Leitung Viva Luzern Staffelnhof

September 2019

Doris Fankhauser Vogel übernimmt im September 2019 zunächst vorübergehend die Leitung des Viva Luzern Staffelnhofs. Seit mehr als fünf Jahren leitet sie das Viva Luzern Wesemlin und Tribschen. Aufgrund der positiven Erfahrungen entscheidet die Geschäftsleitung Anfang 2020, dass Doris Fankhauser Vogel künftig das Viva Luzern Wesemlin und Tribschen und den Viva Luzern Staffelnhof führen wird. Viva Luzern freut sich, mit Doris Fankhauser Vogel eine langjährige und erfahrene Führungsperson für die zusätzliche Aufgabe gewonnen zu haben.

Kinaesthetics

September 2019

Viva Luzern hat ein betriebs- und fachübergreifendes Konzept für Kinaesthetics erarbeitet und startet die Umsetzung in allen Betrieben. Dabei lernen Pflegefachpersonen, wie sie Bewohnerinnen und Bewohner mit eingeschränkter Mobilität in ihrer natürlichen Bewegung unterstützen. Die Umsetzung des Konzepts fördert die Achtsamkeit für den eigenen Bewegungsablauf und trägt zur Gesundheitsentwicklung der Bewohnenden und des Pflegepersonals bei.

Andrea Wanner wird neue Geschäftsführerin

September 2019

Der Verwaltungsrat von Viva Luzern hat Andrea Wanner zur neuen Geschäftsführerin gewählt. Sie tritt die Stelle am 1. Mai 2020 an. Andrea Wanner verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in unterschiedlichen
Führungsfunktionen von Alters- und Pflegeheimen, zuletzt als Leiterin der Betriebe Ost der Senevita-Gruppe.

Kanton Zug führt Partnerschaft mit spezialisierter Palliative Care von Viva Luzern weiter

Dezember 2019

Die Zuger Einwohnergemeinden verlängern die kantonsübergreifende Partnerschaft mit Viva Luzern bis ins Jahr 2023. Damit verfügen die Zugerinnen und Zuger weiterhin über einen erleichterten Zugang zur spezialisierten stationären Palliative Care.

Bewohnerinnen und Bewohner

Altersstruktur (per 31.12.2019)

Anzahl Pflegeplätze (Jahresdurchschnitt)
belegt/total

Durchschnittsalter

Verhältnis von Frauen und Männern

Verwaltungsrat

Organisationsstruktur

  • Verwaltungsrat
  • Geschäftsführer
  • Stab
    (Kommunikation, Projekte und Qualität)
  • Pflege und Gesundheit
    • Ärztlicher Dienst
    • Fachverantwortung Pflege und Betreuung
    • Beratung Wohnen im Alter
    • Physiotherapie
  • Hotellerie und Wohnen
    • Fachverantwortung Hotellerie
    • Wohnen mit Dienstleistungen
  • Personal
    • Personal-management
    • Aus- und Weiterbildung
  • Finanzen und Services
    • Finanzbuchhaltung
    • Controlling
    • Immobilien
    • Informatik
  • Betriebe
  • Viva Luzern
    Dreilinden
    • 4 Häuser
    • 202 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz
  • Viva Luzern
    Eichhof
    • 3 Häuser
    • 216 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz
    • Spezialisierte Palliative Care
    • Kurzzeit-, Tages- und Nachtangebote
    • Sofortaufnahme 24h
    • Events und Catering
  • Viva Luzern
    Rosenberg
    • 2 Häuser
    • 121 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Übergangspflege
  • Viva Luzern
    Staffelnhof
    • 1 Haus
    • 173 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz
    • Schwerstpflege
  • Viva Luzern
    Wesemlin und Tribschen
    • 3 Häuser
    • 160 Pflegeplätze für Langzeit- und Temporär­aufenthalte
    • Wohngruppe für Menschen mit Demenz

Geschäftsleitung

Mitarbeitende

Anzahl Beschäftigte (Jahresdurchschnitt)

Nationalitäten der Mitarbeitenden

Finanzbericht 2019

Geschäftsverlauf

Der Trend der Vorjahre zu tieferen Bettenauslastungen konnte 2019 gestoppt werden. Lediglich im Monat des Bewohnerumzugs vom Haus Diamant, Viva Luzern Eichhof, ins neu sanierte Haus Pilatus, Viva Luzern Dreilinden, Mitte Jahr fiel die Belegung unter den budgetierten Wert. Demgegenüber hielt der Trend zu einer erhöhten Bewohnerfluktuation und damit vermehrten Temporäraufenthalten mit stagnierendem bzw. leicht sinkendem Pflegebedarf auch 2019 weiter an.

Im Viva Luzern Eichhof gelang es im Frühling 2019, die gesamte Betriebsleitung (Leitung Administration, Hotellerie und Pflege) erfolgreich neu zu besetzen und die Betriebsführung weiter zu stabilisieren, wodurch der Ad-interim-Einsatz verschiedener Geschäftsleitungsmitglieder vom Herbst 2018 beendet werden konnte.

Die organisatorische Integration der Pflegewohnungen Tribschen in das Betagtenzentrum Wesemlin verlief im Jahr 2019 äusserst positiv und auch wirtschaftlich erfolgreich, sodass heute im Tribschen ein gut geführtes, stabil funktionierendes Team besteht.

Für den Viva Luzern Staffelnhof konnte nach dem Weggang des bisherigen Betriebsleiters Mitte 2019 keine geeignete, externe Nachfolge nahtlos gefunden werden. Die Unternehmensleitung entschied in der Folge zusammen mit den Betroffenen, dass die erfahrene Betriebsleiterin vom Viva Luzern Wesemlin und Tribschen in den nächsten Jahren auch das Betagtenzentrum Staffelnhof leiten soll. Mit Unterstützung ihres Leiters Pflege und Bildung soll eine stabile Führung und Weiterentwicklung im Viva Luzern Staffelnhof ermöglicht werden.

Mit der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten im Betagtenzentrum Dreilinden verfügt Viva Luzern heute über ein weiteres gesamtsaniertes Haus mit modernster, nachgefragter Infrastruktur. Das seither leer stehende Haus Diamant im Betagtenzentrum Eichhof kann nun als Provisoriumsgebäude für die anstehende Sanierung des Hauses West im Viva Luzern Rosenberg dienen, welches noch vorwiegend Zweibettzimmer bietet, bevor es einer neuen Nutzung zugewiesen wird.

Auch 2019 ist wiederum durch eine Fülle von Projekten geprägt. Darunter hervorzuheben ist insbesondere das Pilotprojekt Intercare in Zusammenarbeit mit der Universität Basel. Dieses zeigt mit den ausgebildeten geriatrischen Pflegeexpertinnen 2019 bereits gute Erfolge. Es soll nach Beendigung der Pilotphase in seinen Kernelementen auf alle Pflegeabteilungen bei Viva Luzern ausgerollt werden. Parallel dazu erfolgten der Aufbau einer betriebsübergreifenden Apotheke und die schrittweise Einführung der zentralen Medikamentenversorgung zur weiteren Entlastung des Pflegepersonals.

Mitarbeitende der Viva Luzern AG

Der Personalbestand umfasste im Jahresdurchschnitt 2019 total 954 Vollzeitstellen. Diese verteilten sich auf 1’159 Mitarbeitende, davon 162 Lernende. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Bestand der Vollzeitstellen damit etwas tiefer. Dies hängt mit den gegenüber im Vorjahr gesunkenen Pensionstagen in den Betrieben zusammen.

Risikobeurteilung und -management

Der Verwaltungsrat nimmt mit der Ausgestaltung des Risikomanagements sowie des internen Kontrollsystems (IKS) die oberste Verantwortung für das Risikomanagement der Viva Luzern AG wahr. Mit den wesentlichen Risiken haben sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung auseinandergesetzt und diese schriftlich festgehalten.

Die Risiken werden jährlich durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung neu beurteilt und die getroffenen Massnahmen auf ihre Angemessenheit überprüft.

Finanzielle Perspektiven

Die Viva Luzern AG plant in den kommenden Jahren weiterhin stabile Ertragsüberschüsse. Für die Erneuerung der Betriebe und die zahlreichen Innovationsprojekte sind auch in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen vorgesehen. Dafür stehen die notwendigen Mittel zur Verfügung. Die dadurch verbundene Mehrbelastung der Erfolgsrechnung wird durch betriebliche Verbesserungen kompensiert.

Viva Luzern ist für die künftigen Herausforderungen gut kapitalisiert und ist insgesamt mit seinen Finanzkennzahlen gut im Branchenumfeld positioniert.

Zukunftsaussichten

Der 2018 vom Stadtrat Luzern vorgelegte Planungsbericht Pflegeversorgung geht von einem Rückgang des Bedarfs an stationären Pflegeplätzen bis 2025 um 10% bis 20% aus, bevor dieser später wieder ansteigen wird. Das sich verändernde Kundenverhalten in Richtung vermehrter Temporäraufenthalte und individualisierter Dienstleistungsansprüche bei zunehmend kognitiven Beeinträchtigungen bei den Bewohnenden verändert den Arbeitsalltag und das Arbeitsumfeld der Mitarbeitenden von Viva Luzern.

Die 2017 erarbeitete Angebots- und Immobilienstrategie sowie die 2018 erarbeitete HRM-Strategie berücksichtigen diese Veränderungen und werden mit der Umsetzung der gesetzten Jahresziele weiterverfolgt.

Die im Herbst 2019 durchgeführte Mitarbeitendenumfrage zeigt die Stärken von Viva Luzern in der Beurteilung der direkten Vorgesetzten und der Betriebsführung und damit bereits positive Auswirkungen dieser Strategie bei den Mitarbeitenden.

Um den Herausforderungen der Zukunft weiterhin proaktiv begegnen und die Marktchancen von Viva Luzern intakt halten zu können, erstellt die erweiterte Geschäftsleitung unter Einbezug des Kaders und auf Basis des bestehenden Unternehmensfundaments zurzeit ein auf 2030 ausgerichtetes Versorgungsmodell sowie ein Angebots- und Dienstleistungskonzept mit daran anschliessendem Umsetzungskonzept. Diese Arbeit soll eine breite Diskussion über die Weiterentwicklung von Viva Luzern ermöglichen und mit Zielbildern über eine anzustrebende integrierte Versorgung die relevanten Handlungsfelder aufzeigen und klare Orientierung in die Zukunft geben.

Aktiven
  • CHF 1'000
  • Anhang
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Flüssige Mittel
  • 9'354
  • 17'792
  • Forderungen aus Leistungen
  • 2.1
  • 11'196
  • 10'048
  • Übrige kurzfristige Forderungen
  • 2
  • 254
  • Vorräte
  • 2.2
  • 154
  • 144
  • Aktive Rechnungsabgrenzungen
  • 109
  • 40
  • Total Umlaufvermögen
  • 20'815
  • 28'278
  • Finanzanlagen
  • 124
  • 118
  • Sachanlagen
  • 2.3
  • 155'786
  • 150'430
  • Total Anlagevermögen
  • 155'910
  • 150'548
  • Total Aktiven
  • 176'725
  • 178'826
Passiven
  • CHF 1'000
  • Anhang
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
  • 2.4
  • 3'121
  • 4'841
  • Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
  • 2.6
  • 3'816
  • 3'680
  • Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
  • 2.5
  • 809
  • 770
  • Kurzfristige Rückstellungen
  • 2.7
  • 3'197
  • 3'934
  • Passive Rechnungsabgrenzungen
  • 4'415
  • 3'450
  • Total kurzfristiges Fremdkapital
  • 15'358
  • 16'675
  • Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
  • 2.6
  • 69'250
  • 69'400
  • Langfristige Rückstellungen
  • 2.7
  • 11'706
  • 12'661
  • Total langfristiges Fremdkapital
  • 80'956
  • 82'061
  • Total Fremdkapital
  • 96'314
  • 98'736
  • Aktienkapital
  • 78’000
  • 78’000
  • Gesetzliche Gewinnreserven
  • 203
  • 152
  • Freiwillige Gewinnreserven
  • Vortrag
  • 1'107
  • 930
  • Jahresgewinn
  • 1'101
  • 1'008
  • Total Eigenkapital
  • 80'411
  • 80'090
  • Total Passiven
  • 176'725
  • 178'826
  • CHF 1'000
  • Anhang
  • 2019
  • 2018
  • Nettoerlöse aus Pensions- und Pflegetaxen
  • 2.8
  • 98'047
  • 98'277
  • Übrige betriebliche Erträge
  • 2.9
  • 7'808
  • 7'069
  • Total Betriebsertrag
  • 105'855
  • 105'346
  • Personalaufwand
  • −75'839
  • −74'570
  • Lebensmittelaufwand
  • −5'599
  • −5'552
  • Übriger betrieblicher Aufwand
  • 2.10
  • −12'793
  • −13'525
  • Abschreibungen auf Sachanlagen
  • −7'951
  • −7'129
  • Betriebliches Ergebnis
  • 3'673
  • 4'570
  • Finanzertrag
  • 1
  • 1
  • Finanzaufwand
  • −1'731
  • −1'728
  • Ausserordentlicher Ertrag
  • 2.11
  • 155
  • 165
  • Ausserordentlicher Aufwand
  • 2.12
  • −997
  • −2'000
  • Jahresgewinn
  • 1'101
  • 1'008
  • CHF 1'000
  • 2019
  • 2018
  • Jahresgewinn
  • 1'101
  • 1'008
  • Abschreibungen auf Sachanlagen
  • 7'951
  • 7'129
  • Veränderung Forderungen aus Leistungen
  • −1'148
  • 1'117
  • Veränderung Vorräte
  • −10
  • 14
  • Veränderung übrige kurzfristige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung
  • 183
  • −233
  • Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen1
  • −29
  • −380
  • Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung
  • 1'004
  • −230
  • Veränderung kurzfristige Rückstellungen
  • −737
  • 939
  • Veränderung langfristige Rückstellungen
  • −955
  • −82
  • Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
  • 7'360
  • 9'282
  • Investitionen Sachanlagen1
  • −14'997
  • −10'110
  • Investitionen Finanzanlagen
  • −6
  • −0
  • Geldfluss aus Investitionstätigkeit
  • −15'003
  • −10'110
  • Gewinnausschüttung an Aktionär (Dividende)
  • −780
  • −780
  • Geldabflüsse aus kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten
  • 136
  • −100
  • Geldabflüsse aus langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten
  • −150
  • −150
  • Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
  • −794
  • −1'030
  • Veränderung der flüssigen Mittel
  • −8'438
  • −1'858
  • Nachweis:
  • Bestand flüssige Mittel am 1.1.2019
  • 17'792
  • 19'650
  • Bestand flüssige Mittel am 31.12.2019
  • 9'354
  • 17'792
  • Veränderung der flüssigen Mittel
  • −8'438
  • −1'858

1 Die Zugänge in die Sachanlagen 2018 gemäss Anlagespiegel im Anhang 2.3 über 11’801’000 CHF enthielten im Vorjahr noch nicht bezahlte Investitionen über 1’691’000 CHF. Daher wurde in der Geldflussrechnung 2018 die Position «Investitionen in Sachanlagen» um diesen Betrag angepasst und über die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Geldfluss aus Geschäftstätigkeit korrigiert. 2019 wurde die Korrektur des Vorjahres wieder zurückgedreht. Entsprechend beträgt der Geldfluss für Investitionen in Sachanlagen im Jahr 2019 4’997’000 CHF gegenüber von Zugängen gemäss Anlagespiegel im Anhang 2.3 von 13’306’000 CHF.

1 Grundsätze

1.1 Allgemein

Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird.

Die Stadt Luzern hält 100% der Aktien. Die Unternehmung ist von der Steuer befreit und die Dividendenausschüttung ist statutarisch geregelt.

1.2 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen Kassabestände, Bank- und Postguthaben sowie kurzfristige Festgeldanlagen mit einer Restlaufzeit von unter 90 Tagen. Die Bilanzierung erfolgt zu Nominalwerten.

1.3 Forderungen aus Leistungen

Die Forderungen aus Leistungen sind zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken bilanziert.

1.4 Vorräte

Vorräte sind zu Anschaffungskosten erfasst.

1.5 Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen langfristig gehaltene Wertschriften ohne Börsenkurs. Sie sind höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet.

1.6 Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und abzüglich Wertberichtigungen. Die Sachanlagen, mit Ausnahme von Land, werden linear nach Vorgaben Curaviva abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei Immobilien zwischen 20 und 33 Jahren, bei Mobilien zwischen 4 und 10 Jahren und bei den Fahrzeugen 4 Jahre.

1.7 Nettoerlöse aus Pensions- und Pflegetaxen

Die Umsätze für erbrachte Dienstleistungen werden im Zeitpunkt der Dienstleistung erfasst. Die Rechnungsstellung erfolgt dabei spätestens nach Ablauf eines jeden Monats.

2 Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

2.1 Forderungen aus Leistungen

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Debitoren allgemein
  • 256
  • 328
  • Debitoren Heimbewohner Eichhof
  • 3'119
  • 3'749
  • Debitoren Heimbewohner Dreilinden
  • 2'206
  • 1'144
  • Debitoren Heimbewohner Rosenberg
  • 1'869
  • 1'618
  • Debitoren Heimbewohner Wesemlin
  • 1'709
  • 1'519
  • Debitoren Heimbewohner Staffelnhof
  • 2'322
  • 2'071
  • Debitoren Heimbewohner Pflegewohnungen
  • 356
  • 329
  • Delkredere zu Forderungen aus Leistungen
  • –641
  • –710
  • Total
  • 11'196
  • 10'048

Davon Forderungen gegenüber der Stadt Luzern:

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Forderungen gegenüber Stadt Luzern
  • 2'994
  • 1'625
  • Total
  • 2'994
  • 1'625

2.2 Vorräte

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Vorräte Gastronomie
  • 77
  • 106
  • Vorräte Verbrauchsmaterial, Medikamente
  • 77
  • 38
  • Total
  • 154
  • 144

2.3 Sachanlagen

  • CHF 1'000
  • Immobilien
  • Mobilien
  • Fahrzeuge
  • Anlagen in Bau
  • Total
  • Anschaffungskosten per 1.1.2018
  • 146'172
  • 12'786
  • 32
  • 4'597
  • 163'587
  • Zugänge
  • 751
  • 603
  • 0
  • 10'447
  • 11'801
  • Umbuchungen
  • 178
  • 0
  • 0
  • –178
  • 0
  • Anschaffungskosten per 31.12.2018
  • 147'101
  • 13'389
  • 32
  • 14'866
  • 175'389
  • Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2018
  • 15'518
  • 2'308
  • 2
  • 0
  • 17'829
  • Abschreibungen
  • 5'598
  • 1'523
  • 8
  • 0
  • 7'129
  • Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2018
  • 21'116
  • 3'832
  • 10
  • 0
  • 24'958
  • Nettobuchwert per 31.12.2018
  • 125'985
  • 9'558
  • 22
  • 14'866
  • 150'430
  • Anschaffungskosten per 1.1.2019
  • 147'101
  • 13'389
  • 32
  • 14'866
  • 175'389
  • Zugänge
  • 551
  • 1'779
  • 23
  • 10'953
  • 13'306
  • Umbuchungen
  • 22'950
  • 2'499
  • 0
  • –25'449
  • 0
  • Anschaffungskosten per 31.12.2019
  • 170'602
  • 17'667
  • 55
  • 371
  • 188'695
  • Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2019
  • 21'116
  • 3'832
  • 10
  • 0
  • 24'958
  • Abschreibungen
  • 6'055
  • 1'887
  • 8
  • 0
  • 7'950
  • Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2019
  • 27'172
  • 5'719
  • 18
  • 0
  • 32'908
  • Nettobuchwert per 31.12.2019
  • 143'430
  • 11'948
  • 37
  • 371
  • 155'786

2.4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen
  • 2'906
  • 4'385
  • Verbindlichkeiten gegenüber Stadt Luzern
  • 215
  • 456
  • Total
  • 3'121
  • 4'841

2.5 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
  • 809
  • 770
  • Total
  • 809
  • 770

2.6 Verzinsliche Verbindlichkeiten

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Depotgelder Bewohner
  • 3'816
  • 3'680
  • Darlehen von Banken
  • 50'000
  • 50'000
  • Hypothek PK Stadt Luzern
  • 5'000
  • 5'000
  • Hypotheken SUVA
  • 14'250
  • 14'400
  • Total
  • 73'066
  • 73'080

Fälligkeitsstruktur:

  • CHF 1'000
  • 31.12.2019
  • 31.12.2018
  • Bis ein Jahr
  • 3'816
  • 3'680
  • Zwei bis fünf Jahre
  • 49'500
  • 49'600
  • Über fünf Jahre
  • 19'750
  • 19'800
  • Total
  • 73'066
  • 73'080

2.7 Rückstellungsspiegel

  • CHF 1'000
  • Schwan-
    kungsrück-
    stellungen
  • Entwick-
    lungs-
    projekte
  • Vorsorge-
    verpflich-
    tungen
  • Übrige
  • Total
  • Stand per 1.1.2018
  • 6'428
  • 3'500
  • 3'463
  • 2'347
  • 15'738
  • Bildung
  • 1'000
  • 1'000
  • 0
  • 538
  • 2'538
  • Verwendung
  • –437
  • –357
  • –812
  • 0
  • –1'606
  • Auflösung
  • 0
  • 0
  • 0
  • −75
  • −75
  • Stand per 31.12.2018
  • 6'991
  • 4'143
  • 2'651
  • 2'810
  • 16'595
  • Kurzfristige Rückstellungen
  • 1'500
  • 1'115
  • 730
  • 589
  • 3'934
  • Langfristige Rückstellungen
  • 5'491
  • 3'028
  • 1'921
  • 2'221
  • 12'661
  • Stand per 31.12.2018
  • 6'991
  • 4'143
  • 2'651
  • 2'810
  • 16'595
  • Stand per 1.1.2019
  • 6'991
  • 4'143
  • 2'651
  • 2'810
  • 16'595
  • Bildung
  • 400
  • 200
  • 0
  • 0
  • 600
  • Verwendung
  • –879
  • –600
  • –729
  • –9
  • –2'217
  • Auflösung
  • 0
  • 0
  • 0
  • −75
  • −75
  • Stand per 31.12.2019
  • 6'512
  • 3'743
  • 1'922
  • 2'726
  • 14'903
  • Kurzfristige Rückstellungen
  • 1'200
  • 870
  • 539
  • 588
  • 3'197
  • Langfristige Rückstellungen
  • 5'312
  • 2'873
  • 1'383
  • 2'138
  • 11'706
  • Stand per 31.12.2019
  • 6'512
  • 3'743
  • 1'922
  • 2'726
  • 14'903

2.8 Nettoerlöse aus Pensions- und Pflegetaxen

  • CHF 1'000
  • 2019
  • 2018
  • Pensionstaxen
  • 42'984
  • 42'787
  • Betreuungstaxen
  • 11'805
  • 11'931
  • Pflegetaxen
  • 43'182
  • 43'672
  • Taxen Tages- und Nachtstrukturen
  • 152
  • 125
  • Betreuungsleistungen Alterswohnungen
  • 110
  • 112
  • Ertragsminderungen aus Leistungen an Bewohner
  • −186
  • −350
  • Total
  • 98'047
  • 98'277

2.9 Übrige betriebliche Erträge

  • CHF 1'000
  • 2019
  • 2018
  • Arzthonorare
  • 30
  • 310
  • Medizinische Nebenleistungen
  • 1'215
  • 547
  • Spezialdienste
  • 172
  • 197
  • Übrige Leistungen an Heimbewohner
  • 236
  • 274
  • Mietzinsen
  • 321
  • 287
  • Nebenbetriebe (Cafeteria/Restaurant)
  • 5'133
  • 4'718
  • Leistungen an Personal und Dritte
  • 571
  • 606
  • Beiträge und Subventionen
  • 130
  • 130
  • Total
  • 7'808
  • 7'069

2.10 Übriger betrieblicher Aufwand

  • CHF 1'000
  • 2019
  • 2018
  • Medizinischer Bedarf
  • 1'692
  • 1'693
  • Haushalt
  • 2'266
  • 2'286
  • Unterhalt und Reparaturen immobile und mobile Sachanlagen
  • 1'683
  • 1'913
  • Miete
  • 754
  • 992
  • Energie und Wasser
  • 1'950
  • 1'703
  • Büro und Verwaltung
  • 3'625
  • 4'120
  • Übriger bewohnerbezogener Aufwand
  • 325
  • 325
  • Übriger Sachaufwand
  • 498
  • 493
  • Total
  • 12'793
  • 13'525

2.11 Ausserordentlicher Ertrag

Über den ausserordentlichen Ertrag ist die Rückstellung Rückbaukosten Pflegewohnungen infolge des Abbruchs «Projektausbau Pflegewohnungen» im Betrag von 75’000 CHF aufgelöst worden. Des Weiteren wurde im ausserordentlichen Ertrag die Rückvergütung CO2-Abgabe aus dem Jahr 2017 von der Ausgleichskasse mit Betrag 80’169 CHF verbucht.

2.12 Ausserordentlicher Aufwand

Über den ausserordentlichen Aufwand wurden die Schwankungsrückstellung um 400’000 CHF und die Rückstellung für Entwicklungsprojekte um 200’000 CHF erhöht. Zudem wurde ein Betrag von 397’352 CHF für den künftigen Teuerungsausgleich der Renten berücksichtigt.

3 Weitere Angaben

3.1 Nettoauflösung stiller Reserven

  • CHF 1'000
  • 2019
  • 2018
  • Gesamtbetrag der netto aufgelösten stillen Reserven
  • 517
  • 0
  • Total
  • 517
  • 0

3.2 Vollzeitstellen

Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr bei 954 (Vorjahr 959).

3.3 Zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verpfändete Aktiven

Die von der Gesellschaft bestellten Sicherheiten belaufen sich auf  40’000’000 CHF (Vorjahr 40’000’000 CHF). Diese bestehen in Form von Schuldbriefen auf Immobilien.

3.4 Eventualverbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Eventualverbindlichkeiten.

3.5 Honorar der Revisionsstelle

  • CHF 1'000
  • 2019
  • 2018
  • Revisionsdienstleistungen
  • 31
  • 32
  • Total
  • 31
  • 32

3.6 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es ergaben sich in der Zeit zwischen dem 31. Dezember 2019 und dem Zeitpunkt der Berichtabnahme durch den Verwaltungsrat vom 20. März 2020 keine Ereignisse, die einen Einfluss auf die per 31. Dezember 2019 dargestellten Zahlen gehabt hätten.

3.7 Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht bezieht sich auf die im Jahr 2019 ausbezahlten Vergütungen.

  • Verwaltungsrat
  • Basisvergütung
  • Variable Vergütung 1
  • Übrige Vergütung 2
  • Total 2019
  • Total 2018
  • Beat Däppeler, Präsident
  • 50'000
  • 0
  • 9'200
  • 59'200
  • 59'200
  • Elsbeth Wandeler, Vizepräsidentin
  • 20'000
  • 0
  • 12'800
  • 32'800
  • 26'800
  • Manuela Jost, Mitglied 3
  • 20'000
  • 0
  • 6'200
  • 26'200
  • 26'200
  • Rolf Krummenacher, Mitglied
  • 20'000
  • 0
  • 6'200
  • 26'200
  • 26'200
  • Alice Rufer Hohl, Mitglied
  • 20'000
  • 0
  • 8'000
  • 28'000
  • 27'400
  • Dr. med. Guido Schüpfer, Mitglied 4
  • 20'000
  • 0
  • 6'200
  • 26'200
  • 26'200
  • Total Verwaltungsrat
  • 150'000
  • 0
  • 48'600
  • 198'600
  • 192'000
  • Geschäftsleitung
  • Basisvergütung
  • Variable Vergütung 1
  • Übrige Vergütung 2
  • Total 2019
  • Total 2018
  • Beat Demarmels, CEO
  • 242'000
  • 142'889 6
  • 2'760
  • 387'649
  • 257'344
  • Übrige Mitglieder 5
  • 649'213
  • 67'478
  • 10'680
  • 727'371
  • 819'904
  • Total Geschäftsleitung
  • 891'213
  • 210'367
  • 13'440
  • 1'115'020
  • 1'077'248

1 Variable Vergütungen beinhalten: Boni, leistungsabhängige Entschädigungen, Funktionszulagen.

2 Übrige Vergütungen beinhalten: Sitzungsgelder, Pauschalspesen.

3 Die Vergütungen an den Vertreter/die Vertreterin des Stadtrates fliessen gemäss Art. 4 des Reglements über die Besoldung der Mitglieder des Stadtrates von Luzern an die Stadtkasse. Ein Betrag von 2’000 CHF pro Mandat wird an den Vertreter/die Vertreterin des Stadtrates ausbezahlt.

4 Vergütung erfolgt an das Luzerner Kantonsspital.

5 Ab 1. Oktober 2018 wurde die Geschäftsleitung um eine Person auf vier Mitglieder reduziert.

6 Enthält Zahlung in die PK der Stadt Luzern von 121’000 CHF.

  • CHF 1'000
  • 2019
  • Gewinnvortrag vom Vorjahr
  • 1'107
  • + Jahresgewinn
  • 1'101
  • = verfügbarer Bilanzgewinn
  • 2'208

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung:

  • ./. Zuweisung an die gesetzliche Gewinnreserve
  • 55
  • ./. Ausrichtung der Dividende von
  • 780
  • = Vortrag auf die neue Rechnung
  • 1'373

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Viva Luzern AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie für die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Markus Forrer
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor

Ronny Heer
Zugelassener Revisionsexperte

Luzern, 20. März 2020